Zink ist ein essentielles Spurenelement und ist an so vielen wichtigen biologischen Prozessen im Körper beteiligt, dass es quasi unmöglich ist, sie aufzuzählen. Zink muss von unserem Körper konstant mit der Nahrung aufgenommen werden, denn unsere Kapazitäten für die Zinkspeicherung sind recht klein. Zwischen 7 und 10 mg benötigen wir jeden Tag, damit kein Zinkmangel entsteht, Schwangere und Stillende brauchen sogar etwas mehr.
Bei einer ausgewogenen Ernährung reicht das aus der Nahrung aufgenommene Zink aber völlig aus, um einen Mangel zu vermeiden. Es ist vor allem in verschiedenen Fleisch- und Fischsorten zu finden, aber auch in Käse und in Eiern, sowie in Vollkornprodukten und den meisten Hülsenfrüchten. 100 g Rindersteak enthalten beispielsweise bereits 6 mg Zink, 100 g Haferflocken 4mg. Am allermeisten Zink enthält die Auster mit 85 mg pro 100 g.
Wieviel Zink aus einem Nahrungsmittel aufgenommen werden kann, liegt dabei weniger am absoluten Zinkgehalt, sondern mit welchen Nährstoffen Zink gemeinsam aufgenommen wird.
Verbesserte Zinkaufnahme: Grundsätzlich wird Zink aus tierischen Quellen deutlich besser resorbiert als aus pflanzlichen. Hier kommt es nämlich gemeinsam mit bestimmten Aminosäuren vor, die die Resorption im Darm erleichtern. Auch Vitamin C beeinflußt die Zinkaufnahme günstig.
Reduzierte Zinkaufnahme: Nimmt man Zink gemeinsam mit bestimmten Mineralien wie Eisen, Calcium oder Selen auf, können Mangelzustände entstehen. Diese Stoffe verwenden vermutlich ähnliche Transportsysteme im Darm und beeinträchtigen sich so gegenseitig in der Resorption.
Eine ganz zentrale Rolle spielt Zink in unserem Immunsystem. Studien haben gezeigt, dass die ausreichende Verfügbarkeit von Zink die Erkältungshäufigkeit verringern kann. Es verbessert die Reifung und auch die Anzahl der T-Lymphozyten , die für die Immunntwort wichtig sind. Damit können Angriffe von Erkältungsviren besser abgewehrt werden und die Häufigkeit von Infekten sinkt.
Außerdem kann Zink das Anheften der bereits eingedrungenen Viren an die Schleimhäute erschweren und so deren weitere Ausbreitung verhindern. Wen die Erkältung bereits erwischt hat, der kann durch die kurzzeitige Einnahme von hochdosierten Zinkpräparaten die Infektdauer um ungefähr einen Tag verkürzen. Voraussetzung hierfür ist, dass man in den ersten 24 Stunden nach Symptombeginn mit der Einnahme beginnt, wenn die Ausbreitung der Viren noch nicht fortgeschritten ist. Die empfohlene Dosierung liegt hier bei 75 mg pro Tag für maximal eine Woche.
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