HealthHack #9: Wasabi – Was steckt drin in der japanischen Knolle?

Sushi-Fans (wie mir) wird die scharfe Wurzel aus Japan bestens bekannt sein. Sie wird in Japan traditionell auf einem mit Haifischhaut bespannten Holzbrett zerrieben, wodurch die berühmte Paste entsteht, die zum Sushi gegessen wird.

Was viele nicht wissen: Wasabi hat neben seiner Verwendung in der asiatischen Küche eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit und kann zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden.

Ähnlich wie bei Senf oder Meerrettich ist die Schärfe von Wasabi auf bestimmte Senföle zurückzuführen, Glucocochlearin und Sinigrin. Diese Senföle gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sollen einen positiven Effekt auf unsere Verdauung haben. Außerdem wirken sie lokal antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Darüber hinaus soll Wasabi unser Immunsystem stimulieren und die Zahl der vorhandenen Abwehrzellen erhöhen.

Studien lassen darauf schließen, dass Wasabi so Lebensmittelvergiftungen und anderen Infektionen vorbeugen kann und sich ebenfalls gut zur Abwehr von Atemwegserkrankungen eignet.

Weil frischer Wasabi außerhalb Japans nur schwer zu bekommen ist, gibt es ihn in Europa meist nur als Pulver zum Anrühren oder als Paste in kleinen Tuben zu kaufen. Hier sollte man ein bißchen aufpassen, da der Wasabi-Ersatz oft gar nicht aus echtem Wasabi gemacht wird. Er besteht in der Regel aus weißem Meerrettich, dem nachträglich Farbstoffe und Senfextrakte hinzugefügt werden. Das kommt zwar dem Geschmack des Originals recht nahe, ist aber natürlich nicht genauso gesund.

Außerdem sind die Senföle im Wasabi sehr oxidationsempfindlich, das heißt sie reagieren auf den Sauerstoff in der Luft. Frisch geriebener Wasabi und auch das angerührte Pulver verliert seine Würze schon nach etwa einer halben Stunde. Man lagert Wasabi und Wasabipulver deshalb am besten in geschlossenen Gefäßen und im Kühlschrank. Oder man isst ihn am besten sofort und restlos auf 🙂