Du hast wiederkehrende Symptome und warst damit schon bei einem Haufen Ärzte, die alle keine körperliche Ursache gefunden haben?
Willkommen. Damit bist Du nicht allein. Ungefähr 80% der deutschen Bevölkerung erleben in ihrem Leben mindestens einmal körperliche Symptome, die auf eine seelische Problematik zurückzuführen sind.
Die meisten Patienten mit psychosomatischen Symptomen haben eine lange Reise hinter sich. Eine Reise von Arzt zu Arzt, von Untersuchung zu Untersuchung, immer wieder ohne Ergebnis. Am Ende steht häufig die Diagnose “psychosomatisch”, die ganz viele Menschen verunsichert zurückläßt.
Was mache ich jetzt mit meinem Symptom? Stimmt meine Wahrnehmung vielleicht nicht? Haben die Ärzte etwas übersehen?
All das ist völlig normal und es geht vielen Menschen so wie Dir.
Wenn wir den Menschen als Ganzes betrachten, bilden Körper und Seele eine Einheit, die nicht getrennt werden kann. Körperliche Beschwerden haben eine Auswirkung auf das seelische Befinden und umgekehrt. Das ist im Prinzip bei allen Erkrankungen so.
Bei psychosomatischen Erkrankungen liegt dabei zumindest ein Teil der Ursachen im seelischen Bereich. Auslöser können zum Beispiel Stress, Ängste oder traumatische Erlebnisse sein.
Häufig vorkommende psychosomatische Symptome:
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schlafstörungen
- Verdauungsbeschwerden (Durchfall oder Verstopfung)
- Tinnitus
- Haarausfall
- Schwindel
- u.v.m.
Du siehst schon an dieser kleinen Aufzählung, dass diese Symptome völlig unterschiedliche Bereiche in Deinem Körper betreffen können. Ebenso kann jedes einzelne dieser Symptome natürlich auch zahlreiche andere körperliche Ursachen haben, die von einem Arzt ausgeschlossen werden müssen. Verdauungsbeschwerden beispielsweise können zum Beispiel auch von einer Unverträglichkeit kommen. Die Vielfältigkeit der Symptome und ihrer Ursachen macht es häufig am Anfang etwas kompliziert und führt dazu, dass es eine Weile dauert, bis sich die Diagnose “psychosomatisch” herauskristallisiert hat.
Drei wichtige Schritte zur Heilung:
- Medizinische Abklärung
First Things First. Dass ein Symptom psychosomatisch bedingt ist, ist eine sogenannte “Ausschlußdiagnose”. Das bedeutet, es müssen alle anderen in Frage kommenden körperlichen Ursachen ausgeschlossen sein, bevor diese Diagnose gestellt werden darf. Es ist wichtig, daß hier sorgfältig vorgegangen wird, damit nichts übersehen wird.
- Akzeptanz
Zu allererst: Psychosomatische Symptome sind nicht “eingebildet”! Und Du musst Dich nicht dafür schämen, es ist völlig normal (und auch gut so), dass unsere Seele und unser Körper sich gegenseitig beeinflussen:
Seelische Belastungen (wie Stress, Trauer oder Sorgen) führen immer auch zu einer körperlichen Reaktion: Muskeln verkrampfen sich, Stresshormone werden ausgeschüttet, der Stoffwechsel ändert sich, Organe werden nicht ausreichend versorgt. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, können körperliche Schmerzen und andere Symptome entstehen.
Ist die Diagnose einmal gestellt, akzeptiere, dass das Symptom da ist und dass deine Psyche in der Lage ist, es zu verursachen. Dazu gehört auch, das Symptom eine Weile zu spüren, es auszuhalten und nicht gleich eine Tablette einzunehmen, die es unterdrückt.
- Positive Thinking!!!
Ich weiß, es klingt erst einmal verrückt. Aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen: Meine Patienten, die ihre psychosomatische Symptome verstanden und erfolgreich überwunden haben, sind alle persönlich sehr daran gewachsen. Ein psychosomatisches Symptom kommt niemals “einfach so”. Es will Dir etwas sagen. Vielleicht etwas, mit dem Du gar nicht gerechnet hast. Das sonst keinen Weg findet, sich auszudrücken.
Sieh Dein Symptom als eine Chance, zu erfahren, was dahintersteckt! Was in DIR steckt. Lass Dich nicht einschüchtern und mach Dich auf den Weg, ich helfe Dir dabei!