Der Safran gilt bekanntermaßen als teuerstes Gewürz der Welt. Bereits seit Jahrtausenden wird der Safrankrokus hauptsächlich im Nahen Osten, aber auch im südlichen Europa (z.B. Spanien oder Griechenland) angebaut.
Die Safranpflanze blüht jedes Jahr im Herbst und ihre Stempelfäden landen dann als die begehrten Safranfäden im Handel. Insgesamt blüht der Safran nur ca. 2 Wochen im Jahr. In dieser Zeit müssen die Pflücker schnell sein: Die empfindlichen Fädchen dürfen nicht zu viel Sonne abbekommen, sonst verlieren sie an Farbe und Aroma. Sie werden deshalb in den Morgenstunden von Hand geerntet, wobei ein einzelner Pflücker höchstens 80 Gramm am Tag schafft. Verständlich also der hohe Preis des Produktes.
Was die Ärzte am Safran natürlich am allermeisten interessiert, ist seine durch verschiedene Studien belegte antidepressive Wirkung. Sowohl im Vergleich mit einem Placebo, als auch mit gängigen Antidepressiva hat der Safran studientechnisch ziemlich beeindruckend abgeschnitten.
Eine tägliche Einnahme von 30 mg Safran soll dabei eine ähnlich stimmungsaufhellende Wirkung erzielen wie beispielsweise Fluoxetin oder Imipramin – bei deutlich geringerer Nebenwirkungsrate.
Hier gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Zum einen soll das im Safran enthaltene Crocin den Serotonin- und Dopaminspiegel stabilisieren, ähnlich seinen chemischen Verwandten. Zum anderen wirkt sich Crocin regulierend auf das Stresshormon Cortisol aus und beeinflußt verschiedene Entzündungsparameter im Körper.
Insgesamt muss man sagen, dass die vorliegenden Studien alle mit relativ wenigen Probanden durchgeführt wurden. Das reicht sicher nicht aus, um die Wirkung abschliessend zu beurteilen. Trotzdem – aufgrund der geringen bis nicht existenten Nebenwirkungsrate – eine lohnenswerte Alternative bei leichten bis mittelschweren Depressionen, wenn man nicht gleich auf herkömmliche Antidepressiva zurückgreifen will.
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